Selbstverständnis

Die Gesellschaft für Fachdidaktik (GFD) ist 2001 als Dachverband der fachdidaktischen Gesellschaften in Deutschland gegründet und als gemeinnütziger Verein e.V. gemäß § 52 der Abgabenordnung (AO) anerkannt worden.

Leitend ist für die Mitglieder der GFD ein Grundverständnis von Fachdidaktik, das schon 1997 von der Konferenz der Vorsitzenden der fachdidaktischen Fachgesellschaften (KVFF) – der noch nicht nach Vereinsrecht organisierten Vorläuferorganisation der GFD – formuliert wurde:

„Fachdidaktik ist die Wissenschaft vom fachspezifischen Lehren und Lernen innerhalb und außerhalb der Schule. In ihren Forschungsarbeiten befasst sie sich mit der Auswahl, Legitimation und didaktischen Rekonstruktion von Lerngegenständen, der Festlegung und Begründung von Zielen des Unterrichts, der methodischen Strukturierung von Lernprozessen sowie der angemessenen Berücksichtigung der psychischen und sozialen Ausgangsbedingungen von Lehrenden und Lernenden. Außerdem widmet sie sich der Entwicklung und Evaluation von Lehr- und Lernmaterialien.“ (KVFF: Fachdidaktik in Forschung und Lehre. Kiel: Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften. 1998, S. 13f.)

Diese Definition von Fachdidaktik bestimmt das wissenschaftliche Selbstverständnis der GFD und ihrer einzelnen Mitgliedsverbände. Die wissenschaftliche und praktische Zusammenarbeit der Fachdidaktiken als Wissenschaften fachspezifischen Lehrens und Lernens, die Wahrnehmung der übergreifenden Belange und Interessen der Fachdidaktiken in der Öffentlichkeit und die Unterstützung und Kommunikation theoretischer wie empirischer fachdidaktischer Forschung bilden oberste Zielsetzungen ihrer Arbeit. Damit gehen spezifische Aufgaben und Ziele der GFD einher, die in der Satzung  verankert sind.